Begrüßungsfest der deutschsprachigen Gemeinden Istanbuls

 

St. Paul – Kreuzkirche – St. Georg

 

im Pfarrgarten von St. Paul (ÄNDERUNG !!!)

am Sonntag, den 1. Oktober 2006, 10:30 - 17:00 Uhr

 

 

10:30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst zum Erntedankfest

 

12:00 offizielle Begrüßung im Pfarrgarten und Vorstellung der Gemeinden

 

anschließend u.a.:

Programm für Kinder und Erwachsene

Büffet und Getränke

Infostände deutschsprachiger Institutionen und Sponsoren

Musikalische Überraschungen

 

 

Die Gemeinden

St. Paul – Kreuzkirche - St. Georg

laden ganz ein herzlich zu diesem Fest der Begegnung

 

 

Vorträge über Gott und die Welt – 18.Oktober, 19:30 Uhr – St. Georg

Norbert Krinzinger: „Ist Gott Zufall? Ist Zufall Gott?“

 

Bei diesem ersten Vortrag über „Gott und die Welt“ geht es um die Frage nach der Entstehung der Welt. Die verschiedenen biblischen Deutungsmuster (Ist der Mensch die „Krone der Schöpfung“ oder doch der stets hilfsbedürftige „Erdling“?) und die naturwissenschaftlichen Denkansätze (Urknall, Zufall und/oder Notwendigkeit, Universum oder Multiversen) werden als Antworten verstanden, die nebeneinander bestehen bleiben können. Kämpferische Auseinandersetzungen und oberflächliche Harmonisierungsversuche können vermieden werden, wenn man die Fragestellung jeweils genauer beachtet.

 

Norbert Krinzinger ist als Lehrer für Biologie, Religion, Ethik und Latein am St.-Georgs-Kolleg und am Alman Lisesi tätig.

 

 

Gottesdienst und Empfang am 30. Oktober

anläßlich der erfolgten Innenrenovierung der Kreuzkirche

 

Es fing alles damit an, dass wir einen neuen Altarteppich anschaffen mussten, ... (es folgt eine lange lange Geschichte) ... und nun feiern wir am Montag, den 30. Oktober, um 18:00 Uhr die erfolgte Innenrenovierung unserer Kreuzkirche mit einem Gottesdienst und anschl. Empfang. Sie sind herzlich eingeladen!

 

 

!!! Neu (ab 7. November)!!!

Literaturkreis an der Kreuzkirche

 

Auf Anregung von verschiedenen Seiten wollen wir eine Lese- und Diskutierkreis ins Leben rufen. Bislang sind zwei Termine festgelegt: Wir laden ein am Dienstag, 7. November, 19.00 Uhr zum Thema "Helden" und am Freitag, 5. Januar 2007, 19.00 Uhr zum Thema "Weise aus dem Morgenland/Orient/Osten" (jeweils im Gemeindesaal der Kreuzkirche).
Später kann gemeinsam festgelegt werden, ob ein bestimmter Wochentag für die Treffen angesetzt werden soll oder ob eine flexible Terminplanung sinnvoller erscheint. Für die beiden ersten Treffen ist gedacht, dass jede/jeder einen Text – vom Zeitungsausschnitt über Gedichte, Liedtexte, alle Art von Literatur – vorstellt (ca. 3-5 Minuten) und wir anschließend darüber sprechen. Beispiel: Helden: Im Lexikon steht: "...eine Person, die den Mittelpunkt einer Begebenheit oder Handlung bildet oder durch vorbildliches, selbstloses Handeln höchste Anerkennung und Bewunderung hervorruft." Schon diese Definition aus Meyers Enzyklopädie bietet Diskussionsstoff, wieviel mehr können die Beiträge der Teilnehmenden bieten. Es kann gehen vom kühnen Recken Siegfried über die Helden von Bern bis zu Comicfiguren und Antihelden;  je breiter die Texte gestreut sind, desto besser.

Wenn Sie sich von diesem Vorhaben angesprochen fühlen, seien Sie herzlich willkommen. Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung: Klaus Langrock, Tel. 0216-391 81 64, besser e-mail: klaus_langrock@yahoo.de

 

 

Dem Teufel die Stirn bieten“

Literatur-Gottesdienst am 12. November in der Kreuzkirche

 

In Literatur-Gottesdiensten wird Literatur der Gegenwart mit Geschichten der biblischen Überlieferung und dem christlichen Glauben ins Gespräch gebracht.

Dazu laden wir in den Gottesdienst am 12.11. eines der größten deutschsprachigen Jugendbücher in die Kreuzkirche ein: Otfried Preußlers „Krabat“.

Preußler greift in diesem Buch eine alte wendische Sage auf, eine dunkle Geschichte voller Angst und Grausamkeit. Es ist die Geschichte einer Dämonenaustreibung, eines Kampfes mit dem Teufel, eines Streits um Leben und Tod.

Sage niemand, Jugendbücher seien eine harmlose Angelegenheit!

 

 

Andacht zum Volkstrauertag in Tarabya (19.November)

 

Am Sonntag, den 19. November, um 14.30 Uhr feiern wir in der Kapelle in Tarabya eine Andacht zum Volkstrauertag; anschließend findet die traditionelle Kranzniederlegung auf dem Soldatenfriedhof statt (Organisation: Generalkonsulat)

 

 

Vorträge über Gott und die Welt – 22.November, 19:30 Uhr – Kreuzkirche

Dr. Klaus Langrock: „Denn alles Fleisch, es ist wie Gras“.

Das Requiem – eine Trauermusik?

 

„Requiem aeternam dona eis Domine“ („Ewige Ruhe gib ihnen, Herr“) lautet der Eingangsvers zur Totenmesse der römisch-katholischen Kirche. Seit dem Trienter Konzil (1570) ist das entsprechende Messformular festgeschrieben, im 2. Vatikanischen Konzil (1962-65) wurde es ergänzt. Zahlreiche Komponisten vertonten diesen liturgischen Text.

Das wohl berühmteste nicht-liturgische Requiem ist das „Deutsche Requiem“ (1868) von Johannes Brahms, in dem der Komponist die lateinischen Texte durch Bibelworte ersetzt; der Beginn des 2. Satzes liefert den Titel dieses Vortrags.

 

Die Gegenüberstellung dieser Worte mit dem liturgischen Text bietet Raum für Reflektionen zum Thema „Tod und Ewigkeit“, die durch Klangbeispiele aus verschiedenen Epochen unterstützt werden.

 

Dr. Klaus Langrock ist Musikwissenschftler und als Lehrer für Mathematik und Musik am Istanbul Lisesi tätig.

 

 

44.  Deutscher Weihnachtsbasar in Istanbul

unter der Schirmherrschaft des deutschen Generalkonsuls

am 2. Dezember ab 12.00 Uhr im Alman Lisesi (Deutsches Gymnasium)

und in der Deutschen Botschaftsschule

 

Schon jetzt möchten wir Sie auf den 44. Deutschen Weihnachtsbasar am 2. Dezember hinweisen. Wie gewohnt wird Sie im und am Gebäude des Alman Lisesi ein üppiges Angebot an Handarbeiten, Weihnachtsschmuck, Backwaren und anderen Köstlichkeiten erwarten, außerdem gemütliches Beisammensein bei deutschen Speisen und Getränken, sowie Antiquariat, Flohmarkt und Tombola. 

 

Für Kinder mit Deutschkenntnissen wird es wieder ein abwechslungsreiches Kinderprogramm in der Deutschen Botschaftsschule geben.

 

Der gesamte Erlös des Weihnachtsbasars kommt auch in diesem Jahr bedürftigen Menschen und unterstützungswürdigen Institutionen in Istanbul zugute.

 

 

 

Liebe Leserinnen und Leser unseres Gemeindebriefes!

 

„WIE erfüllen WIR HIER unsere AUFGABEN?“

fragte sich der Gemeindekirchenrat der Kreuzkirche auf einer Klausurtagung am 11. Februar:

 

WIR: Wer sind WIR und für wen sind WIR Gemeinde in Istanbul, in der Türkei?

HIER: Welche historische, welche aktuelle und welche zukünftige Bedeutung hat diese Stadt Byzanz-Konstantinopel-Istanbul, dieses Land Kleinasien-Anatolien-Türkei für uns als Gemeinde?

AUFGABEN: Welche allgemeinen und welche speziellen AUFGABEN haben wir?

WIE: Entspricht das gegenwärtige Erscheinungsbild der Gemeinde auch ihren Aufgaben?

 

Erste Analysen sind angestellt, neue Erkenntnisse gewonnen, zukünftige Perspektiven in den Blick genommen; der nächste Schritt in diesem Prozess wird nun die Gemeindeversammlung am 5.März sein. Was uns aber jetzt schon recht deutlich geworden ist:

 

Die Gottesdienste sind unsere Mitte, von ihrer Feier und Ausrichtung lebt die Gemeinde als Ganzes. Ohne diese Mitte drohen die anderen, ebenso unverzichtbaren Lebensäußerungen unserer Gemeinde – die Sozialarbeit, die Kulturarbeit, die Bildungsarbeit – verwechselbar und orientierungslos zu werden. Das wollen wir nicht.

 

Als evangelische Gemeinde stehen wir ein für Freiheit und Toleranz, fordern und fördern Bildung, Kreativität und (Lebens-)Kunst. Wir sind eine offene Gemeinde – in kirchlich-ökumenischer Hinsicht genauso wie in allgemein gesellschaftlicher; und eine Teilnahme an der Gemeinschaft erschöpft sich nicht in eingetragenen Mitgliedschaften, auch wenn diese für die Existenz der Gemeinde als Institution unverzichtbar sind.

 

Wir freuen uns über jedes neue Gemeindeglied. Seid herzlich willkommen!

 

Mit unserem konkreten WIE repräsentieren WIR als Ganzes „evangelisches Leben“ HIER in der Stadt, HIER im Land, und genau darin sehen wir auch unsere AUFGABE.

 

„Evangelisches Leben“ –

was das bedeutet, darauf soll unsere Gemeinde insgesamt eine Antwort sein.

Das Leitwort für den 31. Deutschen Evangelischen Kirchentag, der nächstes Jahr in Köln stattfinden wird, gibt auch eine Antwort auf diese Frage – es lautet:

"Lebendig und kräftig und schärfer".
Was in der Bibel (Hebräer 4,12) vom Wort Gottes gesagt wird, kann und soll auch auf den Menschen, auf die Gemeinden, auf die Kirche selbst bezogen werden:

Es geht um klare Antworten zur Gestaltung von Gegenwart und Zukunft, um Antworten, die lebendig und kräftig und schärfer sind in einer Welt, die immer mehr von Orientierungslosigkeit bedroht ist. Denn Gottes Wort verspricht keinen faulen Frieden und keine billige Gnade, es ist vielmehr parteilich und konkret und sorgt für Gedankenklarheit und Profil.

Also – noch einmal gefragt: „WIE erfüllen WIR HIER unsere AUFGABEN?“

"Lebendig und kräftig und schärfer!" –

ein gutes Leitwort (auch) für unsere Gemeinde.

Mit besten Grüßen und guten Wünschen

Ihr Holger Nollmann, Pfarrer

 

 

Bericht von der Gemeindeversammlung mit Wahlen zum Gemeindekirchenrat

am Sonntag, 05. März 2006

 

Nach dem Gottesdienst und einem kleinen Mittagessen begann am Sonntag, den 5. März, im Gemeindesaal die diesjährige Gemeindeversammlung – erstmals so früh im Jahr und unabhängig vom Gemeindefest.

Der erste Teil der Gemeindeversammlung war geprägt durch einen intensiven Rückblick auf das Jahr 2005: Zunächst gaben Pfarrer Holger Nollmann und Diakonin Sabine Feisel der Versammlung ihre Jahresberichte ab, bevor dann Schatzmeister Erwin Köhle mit seinem Bericht über die Haushaltslage und den Abschluss des Haushalts 2005 das Bild sozusagen materiell abrundete.

Nach einer Aussprache über die Berichte stellte für die Kassenprüfer, Herrn Uwe Noack und Herrn Nikolaus Bemberg, Herr Noack den Bericht vor. Die Kassenprüfer zeigten sich mit der Führung der Kasse sehr zufrieden und empfahlen die Entlastung des Schatzmeisters bzw. des gesamten Gemeindekirchenrates. Bei Enthaltung des Gemeindekirchenrates wurde der Antrag auf Entlastung angenommen.

Im zweiten Teil der Gemeindeversammlung standen dann die Wahlen im Mittelpunkt. Aus dem Gemeindekirchenrat schieden turnusgemäß Frau Hannelore Azrak, Frau Cornelia Hoffmann, Herr Prof. Dr. v. Dobschütz sowie Herr Michael Schopp aus. Die stellv. Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Frau Ursula Hermann, dankte allen für ihre zum Teil lange Mitarbeit in diesem Gremium und wies darauf hin, dass am 28. Mai diese Mitglieder offiziell aus dem Gemeindekirchenrat im Rahmen eines Gottesdienstes verabschiedet und die neu gewählten eingeführt werden.

Frau Azrak trat nach 20 Jahren Mitarbeit nicht mehr an, ebenso Frau Hoffmann und Herr v. Dobschütz, diese wegen Rückzug nach Deutschland. Herr Schopp kandidierte wieder. Der Gemeindekirchenrat schlug außerdem Frau Dr. Frauke Bemberg, Frau Cornelia Herrmann und Herrn Dr. Klaus Langrock als Kandidaten vor. Die Kandidaten nahmen die Kandidatur an und stellten sich kurz vor. Alle genannten Kandidaten wurden einstimmig gewählt und nahmen die Wahl an.

Als neue Kassenprüfer für das Haushaltsjahr 2006 stellten sich Frau Sigrun Müller und Herr Matthias Klautke zur Verfügung und wurden von der Versammlung mit Dank als solche benannt.

Zum Abschluss der Versammlung berichtete Herr Schopp kurz über die Klausurtagung des Gemeindekirchenrates zum Thema “Wie erfüllen wir hier unsere Aufgaben?”, die am 11.2.2006 stattfand. Im wesentlichen verwies er auf den Märzgemeindebrief, in dem Pfarrer Nollmann schriftlich über die ersten Ergebnisse dieser Tagung berichtet hat.

 

  

 

„Von Berlin nach Südostanatolien“

Ein Stimmungsbild von der Gemeindereise (28.10.-04.11.2005)

Türkeibesuche sind für mich immer ein bisschen wie ein ’Nachhausekommen’. Und wie es in solchen Fällen geht, sind alle Sinne geschärft, wiederzuerkennen, wahrzunehmen, was sich verändert hat, was sich ereignet. Die Reise nach Südostanatolien gab reichlich Gelegenheit zu solchen Erfahrungen und natürlich zu neuen Fragen.

1981 war meine Reise nach Nordostanatolien noch ein Abenteuer, jetzt eine bequeme Fahrt. Gute Hotels, beste Asphaltstrassen, Supermärkte, Grünanlagen mit Pflege, Restaurierung historischer Gebäude – wenn auch nicht immer behutsam – stehen für die Entwicklung auch in dieser Region.

Doch die Reise war viel mehr. Souverän und mit Herz organisiert von Lamia Öğütmen und ihrem Team, sie selbst reiste mit, exzellent geführt von Harun Düzakar – es war ein Genuss. Nicht nur Offenheit für alle Fragen in religiösen, wirtschaftlichen, politischen Bereichen, sondern auch sein vielseitiges Wissen vermittelten uns gute Einblicke in die Geschichte und die Probleme dieses Landesteils, u.a. auch in die Lage der wenigen dort noch lebenden syrisch-orthodoxen Christen, der Armenier, Chaldäer und vieler anderer Gruppierungen. Herzlichkeit und Freude dominierten bei uns Teilnehmern und der Reiseleitung.

 

Viele anregende Gespräche ergaben sich mit Pfarrer Holger Nollmann, dem ’Gruppenleiter’. Bei aller Zurückhaltung ließ er nicht vergessen, dass diese Reisegruppe auch eine kleine christliche Gemeinde war. Ich hätte nicht gedacht, dass unser Bus mit großer Aufschrift ‚Evangelische Gemeinde deutscher Sprache in der Türkei’ durch das Land fahren konnte, dass wir sonntags – im Ramazan – in einem eigens bereitgestellten Raum in einem Hotel eine Andacht halten konnten, dass Harun Bey im Anblick des Ararat die Geschichte der Arche Noah aus der Bibel las, über Armenier- oder Kurdenfrage ausführlich gesprochen werden konnte.

Als sich am Ende der Reise unsere Wege in Diyarbakır nach Ankara oder Istanbul trennten, war die Stimmung doch etwas gedämpft. Das lag an Diyarbakır, einer Stadt voller gefühlter Spannung und wohl auch Aggression. Nur dort rannten die Kinder, ausgestattet zu Bayram mit neuen Pistolen und Gewehren, wie Erwachsene kämpfend um die Häuserblocks, richteten ihre Waffen gegen Autos, Gebäude und Menschen – wie im wirklichen Krieg. Aber auch das ist eine Realität in diesem Land.

Antje Tuchelt, Berlin

 

 

Vorankündigung: Ev. Kirchentag in Köln vom 6.-10. Juni 2007

 

Unter dem Motto „lebendig und kräftig und schärfer“ findet vom 6.-10. Juni 2007 der Ev. Kirchentag in Köln statt. Unserer Gemeinde liegen mehrere sehr interessante Einladungen zur Mitwirkung vor. Daher möchten wir gern mit einer Gruppe an diesem immer sehr bunten und erlebnisreichen protestantischen Kirchenfest teilnehmen; und da man sich schon relativ früh anmelden muss, bitten wir Interessierte schon jetzt darum, sich bei Pfarrer Nollmann zu melden.         

 

 

 

Liebe Gemeindeglieder, liebe Neuangekommenen!

 

"Heimat ist kein Ort, Heimat ist ein Gefühl" (Herbert Grönemeyer).

 

Adventsliedersingen bei Kerzenschein, ein Fest unter dem Maibaum oder ein Gottesdienst mit gewohnten Ritualen – unsere Gemeinden bieten vieles, um ein Stück Heimat in der Fremde zu schaffen.

Sehnsucht nach der besten Freundin, nach Bioläden, Schwarzbrot, Vanillekipferln oder Dresdner Stollen? Wenn Sie das Heimweh packt, dann versprechen wir Ihnen eines: Bei uns finden Sie Gleichgesinnte und Gesprächspartner – und manchmal auch das richtige Gebäck dazu.

 

Nachbarschaftshilfe praktizieren – Netzwerke nutzen

Auslandsleben bedeutet Veränderung. Eine fremde Kultur, ein neuer Lebensstil, unbekannte Menschen, die langsam zu Vertrauten oder Freunden werden. Unsere Gemeinden sind eine Anlauf- und Kontaktstelle; mit ihrer vertrauten Infrastruktur bieten sie eine Art Netzwerk für das Abenteuer Auslandsaufenthalt. Egal ob Sie allein oder zu zweit oder in Familie sind. Wir sind Treffpunkte für Menschen in ähnlichen Lebenssituationen.

Die Aktivitäten unserer Gemeinden bieten viele Möglichkeiten, sich zu engagieren und sich mit Menschen in ähnlichen Lebenssituationen auszutauschen:

Der Hausarzt ist fern, wo finden Sie einen guten Mediziner? Gibt es irgendwo deutsches Brot? Auch auf die vielen Fragen des neuen Alltags finden Sie hier Antworten.

 

Ein Stück Zuhause entdecken – Gemeinde leben

 

Unsere Gemeinden halten zahlreiche Angebote für Sie bereit:

Der sonntägliche Gottesdienst ist die Mitte der Gemeinden; nach dem Gottesdienst können Sie zum Tee bleiben, Sie können sich in Gesprächskreisen zu gesellschaftlichen oder theologischen Themen austauschen oder die Würstchen beim gemeindlichen Picknick auf den Grill legen.

Zu den ureigensten Aufgaben von Gemeinden gehört die Seelsorge. Das gilt natürlich auch im Ausland. Für Umbruchsituationen, bei persönlichen Krisen, wenn Ihnen vertraute Gesprächspartner fehlen – wir sind da und hören Ihnen zu, suchen gemeinsam mit Ihnen nach Antworten und Lösungen.

Unsere Gemeinden sind an vielen Stellen anders als deutsche Kirchengemeinden, und trotzdem wiederum ganz vertraut. Es herrscht ein Kommen und Gehen, die Menschen sind interessiert und offen für Neue(s). Wir feiern Feste wie Taufe, Erstkommunion und Konfirmation, Hochzeit; und meist deutlich mehr als nur ein Gemeindefest im Jahr.

Und wenn Sie neben dem deutschen Brot das heimische Weihnachtsfest vermissen sollten: Christkindlmärkte können wir zwar nicht exportieren, aber »O Du fröhliche« werden Sie auch hier singen können. Das versprechen wir Ihnen!

 

Ihr Holger Nollmann, Pfarrer der evangelischen Gemeinde

 

 

 

Wir sind die Gemeinde

Rückblick zum Begrüßungsfest der deutschsprachigen Gemeinden in Istanbul

 

Großen Zuspruch fand das neu strukturierte Begrüßungsfest der deutschsprachigen Gemeinden in Istanbul, die in diesem Jahr erstmalig die Planung und Umsetzung als Trio durchführten. Der in den Vorjahren als „Oktober- oder Begrüßungscocktail“ bezeichnete Abend der beiden deutschen Gemeinden Kreuzkirche (ev.) und St. Paul (kath.) wurde mit der Erweiterung des Kreises durch die österreichische Gemeinde St. Georg (kath.) von einem nachmittäglichen „Begrüßungsfest“ abgelöst, an dem nun auch Familien mit Kindern leichter teilnehmen konnten. Nach dem ersten Auftakt in St. Paul soll diese Möglichkeit der Begegnung jährlich abwechselnd in einer der drei Gemeinden stattfinden.

 

Neu war auch, dass mit den Gemeinden verbundene Institutionen und Sponsoren vor Ort dazu eingeladen waren, sich mit eigenen Infoständen zu präsentieren. So erkannte man hinter den Infotischen so manches bekannte Gesicht in einer bisher vielleicht nicht gekannten Zuordnung, z.B. als Mitarbeiter, Unterstützer oder Repräsentant des Deutschen Archäologischen Institutes, Goethe Institutes, Vinzenzgemeinschaft, Österreichischen Krankenhauses, Brückevereins, des Flüchtlingsprogramms IIMP (Istanbul Interparish Migrations Program), für das an diesem Tag von den Anwesenden rund 500 YTL gespendet wurden, was ausreicht um einem Hilfebedürftigen die Rückkehr in seine Heimat zu ermöglichen. Erfreulicherweise war in der Repräsentationszeile auch der Schweizer Club vertreten, der sich und ein Projekt zur Vorsorge für den Erdbebenfall vorstellte.

 

Für Begegnung und Einzelgespräche gab es ausgiebig Gelegenheit. Es tat gut sich als Gemeinden gegenseitig wahrzunehmen und näher kennen zu lernen aber sich auch als Teil der gemeinsamen Gruppe deutschsprachiger Christen in Istanbul wiederzufinden. Wer hätte gedacht, dass wir doch so viele sind! Rund 250 Teilnehmer waren gekommen und nicht nur die Gäste der auswärtigen Reisegruppe staunten über die Vielfalt welche sich darbietet, wenn jeder seine Talente einbringt, sei es durch musikalische oder kulinarische Beiträge, Kinderbetreuung, Gottesdienstgestaltung oder Mitwirkung auf Helfer- und Organisationsebene.

 

Durch die Verschiebung des Festes von Samstag auf Sonntag begannen wir den Tag mit einem Ökumenischen Gottesdienst zum Erntedank. Besser als die Kinder es am festlich mit Erntegaben geschmückten Altar mit ihrem Lied „Wir sind die Gemeinde“ sangen, kann man das Selbstbewusstsein und die Freude über die Zugehörigkeit zur Gemeinde und zu einer solch fröhlichen, großen und starken Gemeinschaft kaum zum Ausdruck bringen. In Anlehnung an die Predigtworte zum Thema „Danken- Dank annehmen“ darf man wohl von ganzem Herzen für diesen aufschlussreichen schönen Tag danken und auch diejenigen einschließen, die diesen Tag bereicherten.

©B.Kretzschmann, I.Ernst, N.Krinzinger, H.Azrak/Vorbereitungsteam

 

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